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    Linkskönig Hatton hält Colsaerts knapp auf Abstand

    Tyrrell Hatton hat zum dritten Mal die Alfred Dunhill Links Championship gewonnen. In der Schlussrunde auf dem Old Course in St. Andrews hielt der Engländer Nicolas Colsaerts um einen Schlag auf Abstand. Yannick Paul wurde bester Deutscher.

    Die Golfwelt versammelte sich diese Woche in Schottland. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn viele LIV-Golfer erhielten eine Einladung zu dem Turnier. So standen unter anderem Brooks Koepka und Patrick Reed auf der Teilnehmerliste, ebenso wie Rory McIlroy. Auch Jay Monahan, CEO der PGA Tour, und PIF-Chef Yassir Al-Rumayyan reisten nach Fife und spielten sogar eine Runde zusammen.

    Die Alfred Dunhill Links Championship wurde so zur Woche der Brüderlichkeit und möglicherweise einem Vorgeschmack auf eine vereinte Golfwelt. So weit ist es jedoch noch nicht. Aus verschiedenen Lagern wurde wohl mit Zähneknirschen beobachtet, wie der Sieg am Sonntag an einen „LIV-Rebellen“ ging.

    In seiner Zeit auf der DP World Tour hatte Tyrrell Hatton bereits zweimal gezeigt, dass er seinen Weg auf den Plätzen Kingsbarns, Carnoustie und dem Old Course kennt. Das Tragen der LIV-Kleidung brachte dabei keine Veränderung. Der kleine und manchmal hitzköpfige Brite spielte die ganze Woche souverän wie immer über die drei Linksplätze. Am Sonntag lieferte er sich ein Duell mit Nicolas Colsaerts, der nach schweren gesundheitlichen Problemen ein grandioses Comeback hätte feiern können.

    Hatton zog am Sonntag rund um den Turn an und verschaffte sich auf dem Weg zum charakteristischen Clubhaus von St. Andrews einen komfortablen Vorsprung. Ein Doppel-Bogey und ein Bogey an den Löchern 13 und 14 brachten Colsaerts jedoch schnell auf Augenhöhe. Der Belgier und der Engländer hielten sich bis zum 18. Abschlag die Waage. Ein weiterer belgischer Sieg blieb jedoch aus. Hatton schlug seinen Pitch über das berühmte „Valley of Sin“ vor dem 18. Grün bis auf Tap-In-Distanz. Colsaerts konnte dies aus kürzerer Entfernung nicht wiederholen und verfehlte seinen Birdie-Putt knapp.

    Für Hatton war es nach 2016 und 2017 das dritte Mal, dass er den Links-Titel gewann. Das ist bisher keinem anderen Spieler in der relativ kurzen Geschichte des Turniers gelungen.

    Wichtige Punkte für Paul und Rottluff

    Yannick Paul und Maximilian Rottluff waren die einzigen Deutschen, die nach 54 Löchern den Cut schafften. Paul belegte mit dem 19. Platz die beste Position unter den Landsleuten. Im Hinblick auf das „Race to Dubai“ machte der Deutsche wichtige Fortschritte. Er kletterte fünf Plätze in der Jahresrangliste und liegt nun auf Platz 66. Ende des Monats ist ein Platz unter den besten 70 erforderlich, um an den lukrativen Finalturnieren im Nahen Osten teilnehmen zu können.

    Auch Rottluff hatte mit seinem 25. Platz eine wichtige Woche. Der Rookie auf der DP World Tour braucht noch einige gute Wochen, um sich seine Tourkarte für 2025 zu sichern. Dank seiner Woche in Schottland klettert Rottluff 13 Plätze und liegt nur noch drei Positionen von der begehrten Top 115 entfernt, die automatisch das Spielrecht behalten.

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