Hitzkopf Hatton gewinnt in Dubai

Tyrell Hatton hat die Dubai Desert Classic für sich entschieden. Der LIV-Spieler feierte seinen achten Sieg auf der DP World Tour. Doch Hatton sorgte nicht nur wegen seines Sieges für Schlagzeilen. Am Samstag zerstörte der als Hitzkopf bekannte Engländer aus Frust einen Teemarker. Joost Luiten wurde dank eines Endspurts 27. in Dubai.

Hatton startete am Sonntag einen Schlag hinter Daniel Hillier in die letzte Runde. Beide begannen den Tag mit einem Bogey, doch schon ein Loch später konnte Hatton den Rückstand aufholen. Für Hillier wurde es vor allem auf den Grüns ein frustrierender Tag. Der Neuseeländer blieb die gesamte Schlussrunde im Windschatten seines Flightpartners und hatte sogar mehrere Chancen, gleichzuziehen. Doch die Putts wollten für Hillier einfach nicht fallen.

Mangels echter Gegenwehr musste Hatton keine außergewöhnlich niedrige Runde spielen, um den Sieg zu sichern. Der Engländer absolvierte eine sehr solide Runde und setzte sich mit frühen Birdies schnell vom Feld ab. Eine Runde von 69 (-3) reichte Hatton genau für seinen achten Sieg und seinen fünften Triumph bei einem Rolex-Series-Turnier. Hillier beendete das Turnier dank eines Schlussbirdies auf Platz 2.

Mit Blick auf den Ryder Cup ist der Sieg für Hatton ein willkommener Erfolg. LIV-Spieler, die Mitglied der DP World Tour sind, dürfen aller Voraussicht nach im September an der Ryder Cup in den Vereinigten Staaten teilnehmen. Allerdings zahlen sie weiterhin eine Strafe von 100.000 Pfund für jedes LIV-Turnier, an dem sie teilnehmen. Auch Jon Rahm hofft, im Ryder Cup zu spielen. Der Spanier verpasste in Dubai diese Woche deutlich das Wochenende.

Rory McIlroy muss sich weniger Sorgen um seinen Platz im Ryder Cup machen. Der Nordire konnte seinen Titel von 2024 zwar nicht erfolgreich verteidigen, schaffte es jedoch dank einer starken Schlussrunde am Sonntag auf einen beeindruckenden 4. Platz. McIlroy beendete das Turnier zusammen mit Niklas Norgaard einen Schlag hinter dem Drittplatzierten Laurie Canter.