
Auch die R&A ebnet LIV-Spielern den Weg zur Open Championship
Nach dem U.S. Open hat nun auch The Open einen Platz für LIV-Golfspieler in den Qualifikationskriterien geschaffen. Bei der 153. Ausgabe des ältesten Majors erhält der bestplatzierte noch nicht qualifizierte Spieler der saudischen Tour eine Startberechtigung.
Vergangene Woche gab die USGA bereits bekannt, dass der beste Spieler aus den Top 3 der LIV-Jahreswertung im Juni am U.S. Open in Oakmont teilnehmen darf – vorausgesetzt, er hat sich nicht bereits auf anderem Wege qualifiziert. Sollte die Top 3 zu diesem Zeitpunkt nur aus Spielern bestehen, die bereits einen Startplatz sicher haben, verfällt das Ticket. LIV-Spieler wie Brooks Koepka, Bryson DeChambeau, Jon Rahm und Tyrrell Hatton haben ihre Teilnahme in Oakmont bereits gesichert.
Die R&A wird für The Open in Royal Portrush eine ähnliche Methode anwenden, allerdings basierend auf den Top 5 der LIV-Rangliste. Laut dem Veranstalter haben auch LIV-Golfer das Recht, an The Open teilzunehmen. Mark Darbon, CEO der R&A, erklärte:
„The Open ist eine globale Meisterschaft für die besten männlichen Golfer. Jedes Jahr überprüfen wir unsere Ausnahmeregelungen, um sicherzustellen, dass wir den Zugang zum Turnier auf Grundlage von Leistungen auf den führenden Profitouren ermöglichen. Wir erkennen an, dass Spieler, die an LIV Golf teilnehmen, ebenfalls die Chance haben sollten, sich über die individuelle Saisonrangliste für The Open zu qualifizieren – zusätzlich zu den bestehenden Qualifikationswegen. Wir sind stolz darauf, weltweit vielfältige Qualifikationsmöglichkeiten anzubieten, und freuen uns darauf zu sehen, welche Golfer sich qualifizieren und im Juli in Royal Portrush antreten werden.“
Mit den Zugeständnissen der USGA und der R&A macht LIV einen weiteren Schritt in Richtung Akzeptanz in der Golfwelt. Die Ankündigungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die geplante Partnerschaft zwischen der PGA Tour und dem Public Investment Fund (PIF) aus Saudi-Arabien, dem Geldgeber hinter LIV, näher rückt als je zuvor – und damit auch die Zukunft von LIV ungewisser wird.